VLAB begrüßt neues Auerwild-Schutzgebiet im Fichtelgebirge
Das Auerwild (Tetrao urogallus) ist eine stark gefährdete Hühnerart in Deutschland und erhält im Fichtelgebirge ein weiteres neues Schutzgebiet. Das Landratsamt Bayreuth plant die Einrichtung eines 36 Hektar großen Schutzgebiets, das nahtlos an das bereits bestehende Gebiet rund um den Schneeberg im Landkreis Wunsiedel mit einer Fläche von 1800 Hektar anschließt.
Innerhalb eines ausgewiesenen Wildschutzgebiets gelten bestimmte Einschränkungen, insbesondere ist es während der für das Überleben der Auerhühner und die Aufzucht ihrer Nachkommen entscheidenden Zeit zwischen Januar und Juni untersagt, Forststraßen, markierte Wanderwege und Skiloipen zu verlassen. Von diesen Schutzgebieten profitieren auch andere gefährdete und seltene Arten – beispielsweise der Habichtskauz (Strix uralensis), der seit sieben Jahren in den Mittelgebirgswäldern Nordostbayerns wiederangesiedelt wird.
Der Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität e.V. (VLAB) begrüßt ausdrücklich die Schaffung dieses neuen Schutzgebiets. In einer offiziellen Stellungnahme betont Michaela Domeyer, VLAB-Fachkraft für Naturschutz, gegenüber dem Landratsamt Bayreuth, dass das geplante Auerwild-Schutzgebiet maßgeblich zur “dauerhaften Sicherung des genetisch einzigartigen Auerwildbestandes in diesem Bereich des Fichtelgebirges” beiträgt.
Die Errichtung dieses Schutzgebiets ist nicht nur ein Schritt in Richtung des Erhalts bedrohter Tierarten, sondern auch eine wichtige Maßnahme zum Natur- und Artenschutz im Fichtelgebirge. Der VLAB setzt sich für die Förderung und Erhaltung der biologischen Vielfalt ein und unterstützt Initiativen, die dem Schutz gefährdeter Arten und ihrer Lebensräume dienen.
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