In dankbarer Erinnerung an Enoch zu Guttenberg

Enoch zu Guttenberg

Enoch zu Guttenberg († 15. Juni 2018)

Am frühen Morgen des 15. Juni 2018 verstarb völlig unerwartet unser Ehrenpräsident und Freund Enoch zu Guttenberg in München.

Die sanfte und pflegliche Entwicklung der Landschaften mit ihrer ganzen Lebensvielfalt, aber auch die Sorgen der Menschen über ihre Zerstörung, bewegten und berührten ihn zeitlebens. Bis an sein Lebensende setzte er sich trotz heftigster Anfeindungen und Verleumdungen mutig, aufopfernd und vollkommen uneigennützig für den Schutz unserer Kulturlandschaften und Natur ein.

Enoch zu Guttenberg warnte vor dem Klimawandel und seinen Folgen, lange bevor dieses Thema durch unterschiedlichste Gruppierungen aufgegriffen und politisch instrumentalisiert wurde. In Windkraft- und großen Freiflächen-PV-Anlagen sah er jedoch keine Lösung, sondern eine Verschärfung des Problems und eine zusätzliche Zerstörung der Lebens- und Landschaftsvielfalt. In großer Dankbarkeit gedenken wir seiner.

„Selbst wenn ich zuhause bin, habe ich Heimweh. Heimweh nach einer Zeit, die mir – gerade noch – Ein- oder Ausblicke in ein Leben schenkte, in dem die Menschen noch Teil, notwendiger Teil, einer großen Schöpfungssymbiose waren.

Gesichter, Dialekte, Dörfer, Städte, Landschaften und die aus all diesem gewachsene Kultur, alles wuchs nicht aus, sondern blieb in ihrer eigenen Form, die Heimat und Identität bedeutete.

Dieses Leben hat sich aus Europa für immer verabschiedet und machte einem neuen Leben, dem Leben der Verbraucher Platz. Sogar Minister, Verbraucher-Minister, dienen dem neuen System.

Dafür wurden Kulturen entwurzelt, geistige und reale Fluren bereinigt, Landschaften zubetoniert und nicht einmal das Klima und seine vertrauten vier Jahreszeiten können sich retten.

Und wir Verbraucher lehren unsere Kinder verbrauchen, bis es nichts mehr zu verbrauchen gibt“.

ENOCH ZU GUTTENBERG

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