Externer Veranstaltungshinweis
Vom »Ablass« zur »Energiewende« – Was das Reformationsgeschehen mit Energiepolitik und Nachhaltigkeit zu tun hat
Der Postwachstums-Ökonom Dr. Niko Paech ist der Überzeugung: Nachhaltigkeit bedeutet Abschied vom Konsum, hin zu einem Lebensstil, der nicht die Natur ausbeutet. Dabei wird z.B. die »Energiewende« nicht helfen. Denn sie wird ihr Versprechen nicht einhalten können, gleichzeitig Wohlstand und Mobilität sowie Klimaschutz und Umweltverträglichkeit zu gewährleisten. »Grünes« Wirtschaftswachstum gibt es nicht. Wir müssen wegkommen von den symbolischen Ersatzhandlungen, die nur unsere ansonsten ökologisch ruinöse Lebensweise kompensieren. Zu den symbolischen Ersatzhandlungen gehören auch »Erneuerbare Energien« oder Elektro-Autos, die aufgrund der Nebenwirkungen (»Rebound-Effekte«) nicht das bringen werden, was sie versprechen. Diese Technologien beruhigen nur die Menschen, führen aber zu keiner echten Wende. Somit fühlt sich der Referent an die missbräuchlichen Entwicklungen im Ablasshandel erinnert, die die Reformation mit ausgelöst haben. Wahre Umkehr sieht anders aus: »Das einzig noch verantwortbare Gestaltungsprinzip im 21. Jahrhundert heißt Befreiung vom Überfluss. Wenige Dinge intensiver zu nutzen, bedeutet mehr Glück« (Niko Paech).
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