CSU öffnet bayerische Wälder für den Windkraftausbau

Am vergangenen Mittwoch beschloss die CSU-Fraktion im Bayerischen Landtag weitreichende Ausnahmen der 10 H-Abstandsregel für Windräder. Die großen Verlierer dieses Beschlusses werden neben den Anwohnern von Windindustriegebieten die bayerischen Wälder sein. Die CSU Beschlüsse sehen nämlich vor, in allen Waldbesitzarten (Staats-, Kommunal- und Privatwald) die 10 H-Abstandsregelung zu Wohngebieten aufzugeben. Künftig muss lediglich ein Mindestabstand von 1.000 Metern zu den Ortschaften eingehalten werden, wenn Windräder in Wäldern gebaut und betrieben werden. Der Druck, den Wald mit Windkraftanlagen zu industrialisieren wird in Folge dessen stark zunehmen.

Diese vollkommen unüberlegte und durch Windkraftlobbyisten verursachte Entscheidung wird schwerwiegende Auswirkungen auf die biologische Vielfalt in den Waldökosystemen haben. Viele Vogel- und Fledermausarten bevorzugen nämlich Waldränder eher als das Waldinnere. Reich strukturierte Waldinnen- und Außenränder bieten vielen Insekten und Kleinsäugern optimale Licht- und Wärmeverhältnisse und stellen daher ideale Jagdmöglichkeiten für viele Vögel und Fledermäuse dar. Das Kollisionsrisiko dieser Artengruppen wird auf Grund des unüberlegten CSU Beschlusses signifikant steigen.

Wir hoffen, dass diese fatale Entscheidung noch überdacht und geändert werden wird.

5 Kommentare
  1. Klumpp
    Klumpp sagte:

    Es ist unumstritten, daß Windindustrieanlagen gigantische Mengen an Rohstoffen ( Beton, Stahl, GFK, KFK , Kupfer, Seltene Erden und tropisches Balsaholz verschlingen, direkt Lebensraum zerstören, unfassbar viele Tiere und Insekten töten, Lebewesen krank machen, Steuergelder verbrennen, an top Standorten von 8760 Jahresstunden gerade mal an 1500 mit Volllast Strom erzeugen und dies nur sehr selten, wenn dieser Strom gerade gebraucht wird und so den Wirtschaftsstandort Deutschland zerstören. Was in unserem Land im Gegensatz zu anderen Ländern verschwiegen wird, ist die Tatsache, daß eine einzige Windindustrieanlage bereits bei geringer Windgeschwindigkeit pro Sekunde 200 Tonnen bzw. 156.000 m³ Luft, in deren natürlicher Bewegung hindert und so massiv den Luftmassen- und Luftfeuchteaustausch stört. Dies führt im Küstennähe dazu, daß feuchte Luftmassen quasi stehen bleiben und es zu Starkregen kommt, wie im vergangen Jahr in NRW und RP mit deren tausenden WIA geschehen. Auf Satellitenbildern konnte deutlich erkennbar nachgewiesen werden, daß es im Binnenland im Umfeld von WIA zu immer weniger Niederschlag und zum Austrocknen der Böden kommt. Wer ohne ideologische Verblendung mit offenen Augen, klarem Verstand und etwas Schulbildung die Natur betrachtet, der erkennt diesen schrecklichen, selbst zerstörenden, von einem kleinen Personenkreis rein monetär betriebenen Irrweg.

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    • Annemarie Glück
      Annemarie Glück sagte:

      Sehr geehrter Herr Klumpp,
      Sie haben die ganze Problematik in ein paar Sätzen auf den Punkt gebracht.
      Leider sind unsere Politiker entweder zu dumm oder sie hassen dieses Land!
      Verzweifelte Grüße
      Annemarie Glück

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      • Klaus Lohmanns
        Klaus Lohmanns sagte:

        Sehr geehrte Frau Glück,
        und woher soll Ihrer Meinung nach der Strom kommen? Kohle, Gas, Atom…. alles wird verteufelt und nun auch die Windenergie. Nur mit Wasser und Sonne wird es bald duster in Deutschland. Wenn Sie den Politiker Dummheit vorwerfen, haben Sie denn ein Konzept, wie man es besser macht?

        Beste Grüße
        Klaus Lohmanns

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  2. Michael
    Michael sagte:

    Sehr geehrte Frau Glück,geehrter Herr Klumpp,
    wenn Windräder so zerstörerisch sind, welche Alternativen schlagen Sie vor?
    Ich sehe leider niemand, der sich einschränken will, also benötigen wir weiterhin Energie…

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  3. Thomas Maranius Klumpp
    Thomas Maranius Klumpp sagte:

    Sehr geehrte Frau Glück,
    werte Herren Lohmanns und Michael,
    bedauerlicherweise ist hier nicht ausreichend Raum, um auf alle Potenziale und Alternativen eingehen zu können. Im meiner Jugend war ein Auto mit 24,5 PS ( VW Käfer ) so motorisiert, daß Vater, Mutter, drei Kinder und großem Gepäck auf dem Dach und hinten drauf, nach Italien in den Urlaub fahren konnten. Heutzutage müssen es schon mal 500 PS sein, um die adipösen Kleinen, 100m zur Schule fahren zu können. VW hat im Jahre 1988 einen serienreifen 5-Sitzer-PKW mit Heckklappe vorgestellt, der bei einer Spitzengeschwindigkeit von 140 km/h, gerade einmal 1,7 L/100km verbraucht hat. Fakt ist, die Energiekrise hat bei uns bereits im Sommer 2021, also noch lange vor dem Krieg in der Ukraine begonnen. Unsere Nachbarn haben bis zum heutigen Tag nicht einmal ansatzweise die Probleme, wie sie uns von unserer dilettantischen Regierung, ideologisch verblendet, eingebrockt wurden. Keinerlei nennenswerte Bodenschätze, zwei Weltkriege verloren und es doch als Fliegenschiß auf dem Globus auf Platz 4 der Weltwirtschaftsmächte geschafft. Doch jetzt haben unsere Wirtschaftsfeinde, erst mit der, nur wenige Mitglieder zählende “Deutschen Umwelthilfe”, dann mit “Gretel Dummberg” und als krönenden Abschluß, unserer, aus Ausbildungsabbrechern, Lebenslauffälschern, Kinderbuchautoren und Dementen zusammengewürfelten Regierung ( im Übrigen ist mir niemand bekannt, der “die” gewählt hat ! ) einen Weg gefunden, um mit der Zerstörung einer einst intakten Energie-Infrastuktur, erst den Motor unseres Wirtschaftsstandortes und dann den Rest zu demontieren. Man könnte auch sagen, die Umsetzung des “Morgenthau-Plan” ist in vollem Gange. Doch ein kleiner Tipp für wirklich an einer Lösung interessierte, “Dual-Fluid-Reaktor” der bereits 1944 als machbar galt, jedoch aufgrund nicht waffenfähiger Abfälle keine Unterstützung fand, nun jedoch vergrabenen “Atommüll” zu Energie für die nächsten 300 Jahre, ohne nennenswerten Abfall nutzen kann. “Sun-Orbit.de” oder ganz aktuell, die “Kernfusion”. Wer wirklich glaubt, daß die an unserem derzeitigen Primärenergieverbrauch ( Tendenz steigend ! ) mit gerade einmal um die 5%, an den schon ertragreichsten Standorten platzierten 32.000 WIA und alle PV-Module zusammen, nur verzwanzigfacht werden müssen, der verlustreiche Weg über Wasserstoff eben die Endenergie 4-5 mal so teuer werden lässt wie die Eingangsenergie, das Platz- und Rohstoffproblem und die hierzu erforderlichen mehreren Billionen Euro zu vernachlässigen seien und bei den zahlreichen “Dunkelflauten” sich die Leute und die Industrie einfach in Geduld üben müssen und das “ganze Spiel” nach dem Laufzeitende von 15-20 Jahren einfach wieder von Neuem beginnen muß, dem sei angeraten, sich fern der Mainstream-Medien bei “Vernunftkraft.de” schlau zu machen, oder wenn das auch nichts hilft, freitags einfach mal wieder die Schule zu besuchen.

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