Besuch im Nürnberger Reichswald
In einem Pilotprojekt wandelt der Forstbetrieb Nürnberg der Bayerischen Staatsforsten seit dem Jahr 2012 moosreiche Kiefernwälder in arteneiche Flechten-Kiefernwälder um. Hierzu werden die Kiefernbestände stark aufgelichtet und die mächtige Rohhumusschicht entfernt. Anschließend wird der Boden mit Flechten-Bruchstücken die vor Ort gewonnen wurden beimpft. Flechten-Kiefernwälder zählen zu den seltensten und gefährdetsten Waldgesellschaften Deutschlands. Sie sind sehr stark im Rückgang und nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz geschützt.
Unter der fachkundigen Begleitung von Heiko Stölzner vom Forstbetrieb Nürnberg konnten wir uns von dem Erfolg des Projektes vor Ort überzeugen und wertvolle Hinweise für unser ähnliches Projekt GALIPRO mit nach Hause nehmen. Die Maßnahme im Nürnberger Reichswald ist ein wichtiger Beitrag der Bayerischen Staatsforsten zur Förderung der biologischen Vielfalt in unseren Wäldern.
Vielen Dank an den Forstbetrieb Nürnberg und an den stellvertretenden Forstbetriebsleiter Heiko Stölzner (Bild links) für die interessanten Erklärungen.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!