Auf dem Weg zur kleinen Habichtskauz-Population
Ein wichtiger Tag für den Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern (VLAB): Für weitere sieben junge Habichtskäuze öffneten sich am 25. Juli die Türen der Auswilderungsvolieren. Sie waren im Kronberger Opel Zoo, im Nationalpark Bayerischer Wald und in der Greifvogelstation Hellenthal/Eifel ausgebrütet und dann von freiwilligen Helfern des VLAB ins nordostbayerische Projektgebiet gebracht worden, wo sie sich unter sorgfältiger Betreuung etwa einen Monat in den Volieren eingelebt haben. Dabei lernten sie an einer “Mäuseburg” unter anderem, wie man Mäuse fängt, eine essentielle Fähigkeit für das Überleben der Tiere in der Wildnis. Damit die Tiere nicht zahm werden, wurde der Kontakt zum Menschen in der Eingewöhnungsphas auf das Notwendigste beschränkt.
Seit dem Start des deutschlandweit einmaligen Artenschutzprojektes im Jahre 2017 wurden jetzt bereits 18 Tiere ausgewildert; ein Jungkauz wurde leider tot aufgefunden, er kam wohl bei einer Kollision mit einem Auto ums Leben. “Wir hoffen, dass wir in einigen Jahren eine stabile kleine Population von Habichtskäuzen in Nordostbayern vorfinden werden”, sagt Michaela Domeyer, Naturschutzreferentin im VLAB. Zentrum des ehrgeizigen Artenschutzvorhabens ist der Naturpark Steinwald, das südliche Fichtelgebirge und der Hessenreuther Wald. Im vergangenen Jahr war das Projektgebiet auch auf grenznahe Bereiche in Tschechien ausgeweitet worden.
zur vollständigen Pressemeldung: PM zu Habichtskauz-Auswilderung 2019
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!