Aktuelle Fassung der Roten Liste und Liste der Brutvögel Bayerns erschienen

Der Kranich (Grus grus) gilt in Bayern als vom Aussterben bedroht Störungen jeglicher Art können sich bei der noch sehr kleinen Population in Bayern bestandsgefährdend auswirken © M. Liegl

Der Kranich (Grus grus) gilt in Bayern als vom Aussterben bedroht. Störungen jeglicher Art können sich bei der noch sehr kleinen Population bestandsgefährdend auswirken © M. Liegl

13 Jahre nach der Veröffentlichung der Roten Liste der Brutvögel Bayerns ist eine neue Fassung im Juni 2016 erschienen. Mit dieser aktualisierten Roten Liste wird gleichzeitig eine Gesamtartenliste der Brutvögel Bayerns vorgelegt, die 240 Arten umfasst.

Aktuell sind in Bayern 28 Arten vom Aussterben bedroht (Rote Liste 1), darunter Fischadler und Kranich. 10 Arten gelten als stark gefährdet (Rote Liste 2) und 19 Arten als gefährdet (Rote Liste 3), beispielsweise ehemals recht häufige Arten, wie die Feldlerche und Mehlschwalbe.

Der Schwarzstorch wurde in Bayern trotz seiner nur rund 150–160 Brutpaare aus der Roten Liste genommen, obwohl er als „sehr selten“ im Textteil kategorisiert ist. Der in der Roten Liste aus dem Jahr 2003 noch stark gefährdete Rotmilan (Rote Liste 2) wurde in seiner Gefährdung deutlich abgestuft und mit dem Vermerk „erneuerbare Energien haben negativen Einfluss auf die Bestandsentwicklung“ lediglich in die Vorwarnstufe genommen.

Fazit: Die aktuelle Fassung der Roten Liste weist einige Widersprüche auf, die der Klärung bedürfen.

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