VLAB mahnt: Bundesregierung missachtet Ziele zum Arten- und Naturschutz trotz internationaler Vereinbarungen
Der Arten- und Naturschutz bleiben unter der Ägide des grün geführten Bundesumwelt- und Landwirtschaftsministeriums auf der Strecke. Trotz der im letzten Jahr bei der Weltnaturkonferenz in Montréal getroffenen Abmachungen, bis zum Jahr 2030 mindestens 30 Prozent der Landschaft und der Meere zu Schutzgebieten zu erklären, mehr finanzielle Mittel in den Schutz der Artenvielfalt zu investieren und den Pestizid- und Düngemitteleinsatz um die Hälfte zu reduzieren, wurden bis zum heutigen Tag keine konkreten Maßnahmen zur Umsetzung dieser Vereinbarungen in Deutschland ergriffen.
Die Untätigkeit der Ampelkoalition schwächt den Arten- und Naturschutz wie nie zuvor. Es ist absehbar, dass weder die Ziele der Weltnaturkonferenz noch die im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele zur Biodiversität erreicht werden. Bundesumweltministerin Lemke und Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir versäumten es bisher, ausreichende finanzielle Mittel für den Schutz der Biodiversität, zur Förderung der Biolandwirtschaft und zum Umbau der Wälder im Haushalt bereitzustellen. Dies führt dazu, dass das Artensterben und die Zerstörung wertvoller Natur weiter ungebremst voranschreiten werden.
“Am Ende ihrer Amtszeit im Herbst 2025 werden sich Frau Lemke und Herr Özdemir fragen lassen müssen, was sie für den lebensnotwendigen Artenschutz in Deutschland erreicht haben”, warnt Johannes Bradtka, Vorsitzender des VLAB. “Ihre bisherige Untätigkeit und die Verwässerung wichtiger Naturschutzgesetze zugunsten des Windkraftausbaus lassen nichts Gutes für die Zukunft erwarten.”
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die Bundesregierung die internationalen Vereinbarungen zügig umsetzt und den Arten- und Naturschutz in Deutschland stärkt. Der Schutz der Biodiversität ist von globaler Bedeutung und erfordert das engagierte Handeln aller Regierungsebenen.
PM zum Download (PDF 17 kB): PM Bundesregierung missachtet Ziele zum Arten- und Naturschutz
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