Erlass naturschutzrechtlicher Verfügungen

Der VLAB erteilte am 14. März einem Fachanwalt das Mandat, eine naturschutzrechtliche Verfügung zum Schutz von Vogel- und Fledermausarten im schwäbischen Landkreis Ostallgäu zu erwirken.

Hintergrund: Zahlreiche nach EU- und deutschem Recht streng und besonders geschützte Vogel- und Fledermausarten sind durch in Betrieb befindliche Windkraftanlagen akut gefährdet. Sie sollen vor dem Tod durch Erschlagen bewahrt werden.

Bei einem negativen Bescheid wird eine Verbandsklage gegen den Freistaat Bayern erwogen .

 

1 Kommentar
  1. Angela Hoffmann
    Angela Hoffmann sagte:

    Großartig, daß der Naturschutzverband diese Klage anstrengt ! Vielen Dank ! Es ist so furchtbar traurig, wenn man immer wieder liest, daß Rotmilane, Seeadler und viele andere wunderschöne Greifvögel und Fledermäuse von den Windindustrieanlagen getötet werden, erschlagen werden. Es ist grausam ! Und dann noch das Töten, das Vergiften, das “Abknallen” mit Schrotkugeln, das zerstören der Horste und der Bäume, auf denen Horste sind, nur um dort Windindustrieanlagen hinzubauen, wofür dann auch noch Wald abgeholzt wird – im Namen des Klimaschutzes ? Naturschutz wird für die Energiewende außer Kraft gesetzt ? Wir sind eine Bürgerinitiative in Adelheidsdorf /Grossmoor und die Industrieanlage SuedLink soll laut Planung mitten zwischen 2 Wohnstrassen hier in unserem Ort langgehen. Wir könnten dort mindestens 30 Jahre, evtl. auch 100 Jahre keine Straße bauen, kein Haus bauen, noch nicht einmal Bäume könnten dort stehen (zu tiefe Wurzeln). Für Reparaturarbeiten muß ständige Zufahrt gewährt werden und Erdkabel haben ca. 20 mal mehr Reparaturarbeiten als Masten. Die Bürger/innen hier machen sich Sorgen : Was ist mit den elektrischen und den magnetischen Feldern ? Was ist, wenn Menschen erkranken – insbesondere die Kinder ? Was ist mit dem möglichen Wertverfall der Grundstücke und Immobilien (der tritt ja auch ein, wenn man in der Nähe einer Windindustrieanlage wohnt),was ist, wenn man wegziehen muß und keinen Käufer mehr findet ? Man wird mehr und mehr enteignet ? Viele sagen, die Energiewende ist eine Umverteilung von unten nach oben, macht die Armen noch ärmer. Wir haben hier noch schöne Natur, Rotmilane, Wiesenweihe, Eisvögel, viele weitere Greifvögel, Uhus, Käuzchen, Eulen, Feldhamster, Kreuzottern, Moorboden, Biotope, Wald, und viele Fledermäuse. Im Sommer fliegen sie hier in den Gärten, wenn es dämmert. Besonders geschützte Pflanzen gibt es hier auch. Man möchte die Natur bewahren und beschützen, Sie bestimmt ebenso. Aber es gibt sehr unterschiedliche Interessen, denn durch die EEG Zulage kann eine Windindustrieanlage ein sehr lohnendes Geschäft sein ? 80.000,- Euro jährlich für 20 Jahre garantiert ? Ebenso ist es mit der Industrieanlage Suedlink, den Stromtrassen, die je nach Bundesland anders heißen. Die Landwirte verhandeln um 10 bis 20,- Euro pro laufendem Meter jährlich wiederkehrende Entschädigung, was eine nicht schlechte Einnahme wäre, die auch für die anderen Grundstücksbesitzer und Waldbesitzer gelten würde, wenn die Industrieanlage Stromtrasse SuedLink über ihr Land laufen würde. So ist denn SuedLink für einige wenige möglicherweise ein Geschäft, das sich lohnt, für andere ist es nur Schaden, den sie auch noch – wie alle Bürger/innen – mit den viel zu hohen Stromkosten bezahlen. Deutschland hat die höchsten Stromkosten in Europa. Hinzu kommt, daß die Stromversorgung nicht so wie jetzt geplant klappen kann ? Siehe dazu den Vortrag von Prof. Hans-Werner Sinn : Wieviel zappelstrom verträgt das Netz ? Und unbedingt zum Thema Naturschutz den Vortrag (auch auf you tube) von Enoch zu Guttenberg : Mensch-Natur-Landschaft. Er war Mitbegründer des BUND und hat deutliche Worte der Kritik für den BUND. Gut, daß es Ihren Verein gibt und wir würde gern mit Ihnen in Kontakt bleiben. Danke und viele Grüße!

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