Fledermäuse, Haselmaus & Co.
Am 14. August trafen sich zum wiederholten Mal Fledermausfreunde aus ganz Bayern zu einem Fledermausmonitoring im Hessenreuther Wald in der nördlichen Oberpfalz.
Aufgeteilt in fünf Teams überprüften die Naturfreunde vom LBV (Landesbund für Vogelschutz) und vom VLAB (Verein für Landschaftspflege und Artenschutz in Bayern) 428 Fledermaus- und Meisenkästen und fanden insgesamt 671 Individuen. Mittlerweile überwiegt in dem großen Waldgebiet die früher als „Urwaldfledermaus“ bekannte seltene Bechsteinfledermaus mit 286 Tieren, gefolgt von der Fransen- (158 Individuen) und der Wasserfledermaus (129 Individuen). Einen netten Anblick boten 43 Braune Langohrfledermäuse. Große Freude bereitete aber auch das Vorhandensein von 32 der überaus seltenen Kleinabendseglern. Darüber hinaus fanden sich auch noch Exemplare von Zwerg-, Mausohr-, Brandtfledermaus und vom Großen Abendsegler.
Als weiteres Highlight konnten die im Hessenreuther Wald bisher nicht bekannten Haselmäuse, mit dem Siebenschläfer verwandte Bilche, nachgewiesen werden.
Beim Abschlussgespräch waren sich alle einig: der Hessenreuther Wald ist ein absoluter Hotspot nicht nur für Fledermäuse, sondern auch für viele weitere bedrohte Tierarten in Bayern, wie bspw. für Fisch- und Seeadler, Schwarzstorch und Feuersalamander. Diese attraktive Landschaft wird deshalb nicht zum letzten Mal das Ziel der Naturschützer gewesen sein.
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